Polarisierung und gesellschaftliche Spaltung sind Schlagworte, die in öffentlichen Debatten oft Besorgnis auslösen. Doch was genau verbirgt sich hinter dem Begriff der affektiven Polarisierung, und warum spielen Emotionen dabei eine so zentrale Rolle? Diesen Fragen hat sich Dr. Ronja Demel auf der diesjährigen Fachtagung „Nah dran“ am 25.09.25 in Kassel gewidmet. Die Veranstaltung fand im Rahmen von „Zusammenhalt durch Teilhabe – Programm für demokratisches Handeln und gegen Extremismus“ statt und wurde von der Bundeszentrale für politische Bildung ausgerichtet.
In ihrem Vortrag hat die promovierte Psychologin zunächst das Phänomen der Polarisierung differenziert beleuchtet und dabei aufgezeigt, welche Formen der Polarisierung es gibt, welche Funktionen diese in einer lebendigen Demokratie erfüllen – und wann Polarisierung tatsächlich problematisch wird.
Im zweiten Teil ihres Vortrags lag der Fokus darauf, welche Ansätze und Maßnahmen aus wissenschaftlicher Perspektive geeignet erscheinen, um Polarisierungstendenzen zu begegnen und Vertrauen zu fördern. Dabei wurden insbesondere Erkenntnisse vorgestellt, die Anknüpfungspunkte für das Engagement zivilgesellschaftlicher Akteur:innen bieten. Ziel des Vortrags war es, Einblicke in aktuelle Forschung zu geben und eine fundierte Grundlage für den Austausch darüber zu schaffen, wie Polarisierung erkannt und ihr begegnet werden kann.




